Geschichte im Erzbistum

Die Vinzenz-Konferenzen entwickelten sich aus dem vom heiligen Vinzenz von Paul (1581 bis 1660) gegründeten Caritas-Vereinen, pfarrlich gegliederten Laiengemeinschaften, die sich um die Linderung von Not in ihrer Umgebung sorgen. Von Anfang an bemühte man sich darum, den Menschen in Not nicht zu einem „Fall“ werden zu lassen, sondern die brüderliche Nähe zu ihm zu suchen. In der heutigen Form gehen die Vinzenz-Konferenzen auf eine Gründung des damaligen Studenten und späteren Professors an der Sorbonne, Antoine-Frédéric Ozanam (1813 bis 1853) im Jahre 1833 zurück. Er und seine Freunde waren des Redens und Diskutierens in den geistigen und sozialen Auseinandersetzungen ihrer Zeit überdrüssig geworden und bemühten sich, ihren Glauben durch Werke der Liebe zu bezeugen. Im Laufe der Zeit ist zu den Hilfebemühungen die Mitarbeit an der Überwindung sozialer Ungerechtigkeiten hinzugekommen. Das zeigt sich in der Mitarbeit der Gemeinschaften in internationalen Organisationen und in der Übernahme von Patenschaften für Länder der Dritten Welt. 1849 wurde die erste Vinzenz-Konferenz im Erzbistum Paderborn gegründet. Zur Zeit sind hier etwa 245 Mitglieder in 18 Konferenzen tätig.